Meine erste U-Bahnfahrt
Natürlich haben sich meine Leute Litaratur über Welpenerziehung zugelegt. Ein Buch ist von "Martin Rüter". Herrchem meint man mag zu diesem Autor stehen wie man mag für ihn persönlich sind viele gute Ideen dabei. Ein Idee ist davon eine Art Trainingsplan für die ersten 12 Wochen. Dies sind die Wochen wo ich am meisten lerne. Natürlich schafft man nicht alles was in diesem Trainingsplan steht aber es ist in den Augen von Herrchen eine Art Leitfaden. Aus diesem Leitfaden heraus entstehen dann bei uns sogenannte Trainingseinheiten.
Für heute haben die Wetterfrösche Dauerregen angesagt. Nicht das mich das besonders stören würde, aber Herrchen schätzt doch trockenes Wetter für seine Unternehmungen. Heute allerdings hatte er etwas ganz Besonderes für mich vorgesehen. Wir leben am Rande einer Millionenstadt. Das hat den Vorteil, dass wir mit dem Fahrrad sehr schnell im Wald und in der Natur sind und auf der anderen Seite die Großstadt mit ihren ganz eigenen Regeln haben. Ich war schon ganz gespannt was wir heute unternehmen, hat Herrchen sich doch komplett für einen Hundespaziergang vorbereitet. Frauchen wollte heute unbedingt den Haushalt machen. Sie war ganz froh das sie uns beide los war und wir ihr nicht vor den Füßen herumliefen. Als erstes haben wir die Damen von Herrchens Bank besucht. Die wollten mich unbedingt kennen lernen. Es fällt mir nicht ganz leicht mich in fremde Geschäfte zu begeben. meistens sind dort die Böden sehr glatt und mir ist das ganze nicht ganz geheuer. Danach sind wir mit einem Fahrstuhl gefahren. Auch so ein komisches Ding der Menschen. Als wir da rauskamen waren wir auf dem Bahnsteig und ganz viele Menschen kamen aus einem Zug welcher gerade in den Bahnhof einfuhr als wir dort ankamen. Der Zug selber hat mich nicht so gestört, schon eher die vielen Menschen die an mir vorbeiliefen. Aber zum Glück ist Herrchen ja dabei. Nachdem alle Menschen ausgestiegen waren ging es mit Herrchen in den Zug. Es handelt sich dabei um eine U-Bahn. Das ist genau so ein komisches Ding wie die Fähre. Herrchen hat sich einen Platz gesucht von wo ich den Wagon überblicken konnte. Da stiegen immer mehr Menschen und auch Hunde ein. Total spannend !! Weiterhin gibt das Ding auch immer wieder komische Geräusche von sich. Nun piept es und die Türen gehen zu und plötzlich bewegt sich das alles. Ich schaue Herrchen an und er gibt mir zu verstehen, alles ist okay und belohnt mich mit einem Leckerlie sowie Krauleinheiten. Jetzt halten wir schon wieder und die Türen gehen von alleine auf. Nun kommt noch ein Fahrgast zu uns und setzt sich zu uns. Ich liege auf Herrchens Füßen. Herrchen spricht mit dem anderen, sie scheinen sich zu kennen. Ich bin mittlerweile wieder entspannt und beobachte alles. Herrchen sagt wir müssen aussteigen, okay dann mal los. Um den Bahnsteig zu verlassen benutzen wir eine Rolltreppe, da nimmt Herrchen mich aber auf den Arm. Oben angekommen regenet es wie aus Eimern, aber egal hier riecht es neu. Wir gehen erst durch einen Park und anschließend durch eine Einkaufstraße. Alles Neuland für mich! Nachdem wir eine chaotische Kreuzung mit viel Verkehr passiert haben biegt Herrchen plötzlich links ab und wir sind wieder in der Natur. Ah prima! Herrchen hat die Leine gewechselt. In der Stadt nutzt er die kurze Leine in der Natur darf ich an die Langlaufleine. Da vorne ist ein weißer Chow Chow ein ganz seltener Hund heut zu Tage. Herrchen erkundigt sich bei dem Besitzer ob der Chow Chow spielen mag. Jo, mag er und schon dürfen wir beide ohne Leine über ein Moorfeld flitzen. Die beiden älteren Herren stehen derweil im Regen und klönen. Der Chow Chow ist richtig gut drauf und ich kann mal wieder zeigen wie schnell ich bin. Zwischendurch ruft Herrchen mich mal mit der Hundepfeife zu sich. Wenn ich die höre komme ich wie ein geölter Blitz an. Dann gibt es ein Leckerlie, ganz viel Lob und ich darf wieder los. Nach einiger Zeit ist der Chow Chow kaputt und wir müssen auch weiter. Jetzt darf ich ohne Leine laufen. Herrchen kann das Gelände überblicken und wir sind bei diesem Wetter und der Uhrzeit so gut wie alleine hier. Ich darf also tun was ich möchte , muss aber auch sehen das ich mein Herrchen nicht aus dem Blick verliere. So laufen wir 5 Kilometer Wanderweg. Das bedeutet für mich, dass ich mich ordentlich konzentrieren muss um Herrchen im Blick zu behalten.
Gegen Mittag sind wir beiden dann nass wie die Pudel wieder zu Hause. Jetzt ein ordentliches Mittagessen und dann den Nachmittag relaxen. Was für ein Tag. Mit Herrchen wird es nicht langweilig. Ach ja, das mit der Haustürklingel haben wir fast im Griff. Wenn es jetzt klingelt renne ich schon gar nicht mehr zur Tür. Gestern habe ich nicht einmal gehört wie Frauchen nach Hause kam so beschäftigt war ich.
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