Man Leute so schnell wie der Winter da war so schnell ist er auch wieder vorbei bei uns. Vor einer Woche waren der Chef und ich bei Minus dreizehn Grad noch im Revier unterwegs und heute sind wir beide bei plus siebzehn Grad mit dem Rad auf Tour. Also so schnell kann ich mein Fell nicht wechseln. Chef, ich benötige einen Reißverschluß.
Wir sind heute mit dem Lastenrad los. Ich konnte mein Herrchen dazu überreden, dass wir heute eine schöne Radtour machen. Ich fahre zu gerne mit dem Lastenrad, da kann ich alles bestens sehen und da ich vor dem Chef sitze gebe ich die Richtung an. Na ja, zumindest gefühlt. Die ersten drei Kilometer fahren wir, danach geht es in den Forst und ich darf aussteigen. Herrchen schiebt das Rad erst einmal. Er hat eine kleine Lichtung im Sinn wo wir Ausbildung machen können. Ich kenne natürlich diese Plätze und trotte da schon mal hin. Aber immer in Sichtweite vom Chef, sonst gibt es Ärger. Auf der Lichtung angekommen, werden erst einmal ordentlich Tannenzapfen geworfen.
Danach beginnt die Ausbildung, wobei Herrchen das so aussehen lässt wie ein Spiel. Auf dem Programm stehen die üblichen Verdächtigen, Such verlorengegangen, Sitz und suchen auf Befehl, liegen bleiben wenn Herrchen sich etwas ansehen will ( echt schwer, da ich ja interessiert bin), Sitz auf Entfernung. Auf die Pfeifsignale vom Chef reagieren. Also ihr seht das ist schon ein ganz schönes Pensum welches ich hier erledigen muss. Aber wie schon erwähnt, wird dieses Training bei fast jeder Tour absolviert. Danach geht es fürs Erste gemächlich weiter, da mir jetzt schon ziemlich warm ist. Nun kommen wir an ein Feld und hier machen wir eine kleine Pause und ich darf mal überall schnüffeln ohne das ich etwas erledigen muss. Gut hin und wieder wird der Chef aufgefordert doch noch einmal einen Tannenzapfen zu werfen. Er muss ja schließlich im Training bleiben. Danach heißt es einsteigen und es geht wieder ein kleines Stück mit dem Rad weiter.
Am neuen Wanderweg angekommen darf ich wieder aussteigen. Nun heißt die Übung sauber neben dem Rad von Herrchen herlaufen. Das haben wir lange nicht gemacht. Ich kann von mir sagen, dass ich nichts vergessen habe. Mein Chef ist sehr zufrieden mit mir. Allerdings wird mir ganz schön warm dabei. Herrchen ist aber nur so schnell unterwegs, dass ich im gemütlichen Hundetrapp neben dem Rad laufe. Nach 2 Kilometern heißt es wieder einsteigen und den Fahrtwind genießen.
"Oh Chef, hier am Rand sind schöne Wasserflächen auf der Wiese, darf ich da rein". "Na klar, Edo". Wir stoppen also und ich darf in die großen Pfützen auf dem Feld springen. Sie sind gerade so tief, das mein Bauch gerade nass wird. Ah, das tut gut und ist super erfrischend. Nach 10 Minuten Planscherei heißt es dann wieder einsteigen und wir radeln nach Hause. Diese Strecke ist etwas länger, so das mein Herrchen auch noch etwas Sport hat. Ich will schließlich nicht immer alleine schwitzen.
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