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Herrenurlaub

Wir wissen gar nicht mehr genau wie es dazu gekommen ist. Auf jeden Fall haben Herrchen und ich zusammen zwei Wochen Urlaub und Frauchen muss arbeiten. Da sind natürlich eine menge Abenteuer angesagt und mein neuer Hundeanhänger hat seinen großen Auftritt. Gleichzeitig heißt es für mich ordentlich am Fahrrad laufen sowohl frei neben dem Rad als auch an der Leine. Das letztere hat für mein Herrchen so seine Tücken, wenn ich nicht ordentlich neben dem Fahrrad laufe. Einmal habe ich ihn sogar zu Fall gebracht aber war wohl nicht weiter so schlimm. Wir starteten erst mit einer kleinen 8 Kilometerrunde. Davon kann ich 4 Kilometer selber laufen und die anderen 4 Kilometer werde ich im Anhänger gefahren. 

Meistens handhabt Herrchen es so, dass ich auf den Feldwegen selber laufen darf und wenn es auf die Straße geht komme ich in den Hundeanhänger. Dies ist eine recht gute Aufteilung. Wenn ich selber laufe sind wir im Schnitt mit 8 km/h unterwegs. Dann befinde ich mich in einem guten Hundetrapp und kann so doch recht große Entfernungen zurücklegen. Unsere Proberunde lief sehr erfolgreich so , dass wir in den nächsten Tagen zu längeren Ausflügen starten können.

Heute ist der Tag an dem wir den großen Ausflug starten. Zu erst muss ich in den Anhänger da wir ein kurzes Stück Straße bewältigen müssen. Im Anschluss geht es einen Wanderweg von ca. 6 Kilometer Länge entlang. Da dieser weg doch recht stark frequentiert wird muss ich hier sauber an der Leine neben dem Fahrrad laufen. Das gelingt mir sehr gut und Herrchen ist sehr begeistert. Natürlich legen wir entsprechende Badestopps ein. Nach den 6 Kilometern heißt es für mich einsteigen. Wir müssen jetzt ein gutes Stück Straße bewältigen und die hat keinen Radweg. Außerdem möchte Herrchen auch etwas für sich tun. So geht es die nächsten 6 Kilometer im Anhänger zur nächsten Bade und Spielstation. Hier heißt es für mich Stöckchen aus dem Wasser retten. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich auch richtig schwimme , wenn auch immer noch ungerne . Stöckchen die Herrchen zu weit wirft, darf er selber holen bin schließlich kein Seehund sondern ein Shiba. Meine Passion ist eigentlich das Klettern. Nach dem erfrischenden zweiten Bad geht es noch ein kurzes Stück im Hundeanhänger für mich weiter. Jetzt kommt wieder eine lange Strecke Wanderweg und ich darf die nächsten 12 Kilometer an der Schleppleine laufen. Wie schon öfters erwähnt ist mein Chef sehr zufrieden mit mir sonst dürfte ich auch nicht so frei laufen. Plötzlich stoppt Herrchen und ruft mich ran. "Chef was ist los?" " Da vorne kommt eine Dame mit zwei Huskis und da ist es doch besser ich habe dich an der Leine neben dem Rad". "Ach so, die habe ich noch gar nicht gesehen, gut dann machen wir das so." Als wir die Dame mit den beiden Huskis passieren legen die sich ordentlich in das Zeug und die Dame hat echt zu tun das sie nicht von den Hunden umgerissen wird. Also immer diese ungestümen Hunde. Ich trabe mit Shiba Gelassenheit an den beiden vorbei und kurz danach darf ich dann auch wieder so laufen.

Der nächste Badesee kommt in sich und ich habe Glück und treffe noch eine sehr nette Hundedame. Da kann ich mal wieder zeigen was so ein echter Casanova drauf hat. Hier ist der Endpunkt unser Tour und wir radeln und laufen wieder zurück. Nach gut 40 Kilometern von denen ich gut 25 selber gelaufen bin sind wir wieder auf unserem Campingplatz. Jetzt heißt es ein schönes Schläfchen machen und dann was leckeres essen.

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